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Goldinger Straße 18

 

 

Goldinger Straße 18 in der zweiten Hälfte der 1920 er Jahre
Goldinger Straße 18 in der zweiten Hälfte der 1920 er Jahre
Goldinger Straße 18 im Jahr 2014
Goldinger Straße 18 im Jahr 2014
 

 

Das erste Haus baute Schreinermeister Werner Efraim Paul an dieser Stelle im Jahr 1798. Schon im Herbst 1800 kam das Grundstück der Eheleute Paul zur Versteigerung, weil sie wegen des Bauvorhabens hohe Schulden gemacht hatten. Dr. Johann Heinrich Blumenthal, einer der Gläubiger, erwarb das Anwesen.

1803 verkaufte Blumenthal dieses Haus für 500 Taler dem in Königsberg geborenen Piltenschen Kreisarzt Johann Philipp Heyne. Nach dessen Tod im Jahr 1808 erbte seine Witwe Karoline Elisabeth Heyne das Haus. 1811 wohnte Philipp von Hahn hier mit seinem freigelassenen Bauern und Jäger Reinholds Valdmanis.

Irgendwann kaufte Schuhmachermeister Gablonsky das Haus und verkaufte es 1821 für 1.066 2/3 Silberrubel dem Oberstleutnant Woldemar Eduard von  Ziliacus.

1830 kaufte Schreinermeister Johann Ernst Bruder das Grundstück und errichtete bald darauf ein neues Haus. Noch vor dem Abschluss der Bauarbeiten verkaufte Bruder den Neubau im Jahr 1833 für 2.400 Rubel an Pauline Tilling der Frau des Sekretärs beim Hasenpothschen Oberhauptmannsgericht Nikolaus Woldemar Tilling. Vertragsgemäß mussten die Bauarbeiten bis 1839 abgeschlossen sein.

1846 kaufte Hermann Haring den Neubau und verkaufte ihn 1852 Ida von Bienenstamm, der Frau des Kreisgerichtssekretärs. 1866 verkauften ihre Erben das Haus dem Eduard Origis von Rutenberg.

1871 kaufte dieses Haus der Hasenpother Stadtsekretär Alfons Göbels stellvertretend für seine Ehefrau Angelika geb. von Bienenstamm.

Nächster Eigentümer wurde 1874 der Arzt Rudolf von Grot (1835-1898), der dafür 3.300 Rubel bezahlte. 1883 erbten seine Schwestern Minna, Anna und Maria von Grot das Anwesen. Schon seit 1876 war in diesem Gebäude die Privatschule für Mädchen von Minna Grot, die hier bis zum Ersten Weltkrieg blieb. Am 1. Januar 1914 war es eine Mädchenschule 2. Art mit 54 Schülerinnen und 6 Lehrern, zu denen auch die Schwestern Grot zählten.

1920 erbten Minna und Anna den Anteil von Maria.

1921 war Anette-Therese Ernestine von Grot Erbin.

1922 kaufte der jüdische Bildungsverein „Haskolo” das Grundstück mit dem Gebäudebestand für 8.000 Lettische Rubel. Auf dem Foto sieht man das Gebäude, in dem die jüdische Grundschule eröffnet worden ist - die jüdische 6-klassige Grundschule der Stadt Hasenpoth.

Nach 1941 war es Wohnhaus.

 

 

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HEIMATMUSEUM HASENPOTH

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10:00 - 14:00 Samstags